Am Mittwoch, dem 8.5.2019, fuhren die Klassen der Jahrgangstufe 6 auf Exkursion zum Museum „Alte Synagoge Essen“ und zur Neuen Synagoge nach Bochum. Die Fahrt stand in Zusammenhang mit den Unterrichtsreihen in kath. und ev. Religionslehre und Praktischer Philosophie. Der lebendige Kontakt mit der Religion des Judentums und der Respekt vor anderen Religionen ist das Ziel des konfessionsübergreifenden Projektes. Die Fahrt begleiteten Frau Lipka, Frau Vogelpohl, Frau van Nüß und Herr Alders.
In der Neuen Synagoge Bochum erzählte Herr Grünstein engagiert von seinem jüdischen Glauben und ließ die Schülerinnen und Schüler an die Bima treten und in den Thoraschrein schauen.
Bereitwillig beantwortete er viele Fragen und versuchte kindgerecht vom jüdischen Gemeindeleben in Bochum zu berichten.
Eine weitere Station war die „Alte Synagoge Essen“. Diese ist nach Zerstörung in der Progromnacht 1938 und weiterer Zersörung durch mißbräuchliche Umnutzung als Ausstellungsstätte für Industriedesign, seit 1980 Gedenkstätte und seit 2008 „Haus jüdischer Kultur“.
Dort gab es viele Kultgegenstände aus dem Jahres-Festkreis des Judentums zu entdecken. Auf einem großen Smart-Table konnten sich die Kinder interaktiv in koschere Restaurants und Synagogen auf der ganzen Welt begeben.
Interessant war es auch für die Schülerinnen und Schüler über die Zeit der Verfolgung und der Shoa durch die Nationalsozialisten Weiteres zu erfahren. Sie konnten das im Unterricht behandelte Schicksal Anne Franks und Geschehnisse in Kalkar mit denen in Essen vergleichen. Die Geschichte der „Alten Synagoge“ wurde durch die Museumspädagoginnen für die Kinder ansprechend vorgestellt.
Wir danken der Synagogengemeinde Bochum, besonders Herrn Grünstein, dass wir Ihre Gäste sein durften. Ebenso vielen Dank an die engagierten Museumspädagoginnen in Essen!
Copyright der Bilder: B. van Nüß