Jetzt ist es so weit: Die Vollausstattung mit eigenen iPads beginnt am Jan-Joest-Gymnasium ab Klasse 7! Zwar gab es zuvor schon die Möglichkeit über rollende iPad-Koffer die Geräte für den Unterricht zu nutzen, aber am Ende der Stunde mussten diese wieder zurückgegeben werden. Das ist jetzt anders, denn die neuen Geräte dienen den Schülerinnen und Schülern fortan dauerhaft als Werkzeug in ihrem Schulalltag.
In einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung wurden die Geräte eingerichtet und verschiedene Workshops durchgeführt. Diese beinhalteten die Einführung in die Bedienung und die Funktionen der iPads, der Selbstorganisation und der Benutzung der Notizbuch-Anwendung GoodNotes, mit der die Schülerinnen und Schüler künftig ihre Mitschriften anfertigen können. Diese wird den Kindern über eine kostenlose Lizenz mit zur Verfügung gestellt „In den Naturwissenschaften kann ich nun Fotos von Experimenten in meine Mitschriften einfügen, ja sogar Videos von dem, was da passiert“ meint Hanna. „Auch kann man mit seinen Mitschülern gleichzeitig kollaborativ zusammenarbeiten“ ergänzt Lilli (beide 7b).
Insgesamt hat sich das iPad im Schullalltag bisher bewährt: „Die Organisation der eigenen Unterlagen hat sich enorm verbessert!“ findet Juliane (7c): „Man kann sofort auf alle seine Hefte zugreifen.“ Einig sind sich die Schülerinnen und Schüler, dass der Unterricht kreativer geworden ist: Man lernt z.B. nicht nur die Kriterien zur Analyse einer Werbung, sondern kann schnell selbst Spots oder Plakate mit einer passenden Anwendung gestalten. Der Verbrauch an Materialen habe auch spürbar nachgelassen, was für viele Projekte in der Vergangenheit eine Hürde darstellte. Neue Formate wie das Aufnehmen eines Podcast zu einem Thema motivieren zusätzlich. „Arbeitsmaterialien können zudem schnell geteilt werden, wenn man krank war verpasst man auf diese Weise nichts“ finden Asia und Eric (7c). Um die Vorteile ausschöpfen zu können, bedarf es allerdings auch Selbstdisziplin: „Man darf sich nicht ablenken lassen“ meint Cecilia (7a).
Die Schulleiterin Frau Susanne Janßen betont: „Die iPads sollen herkömmliches Lernen und das Schreiben mit dem Stift nicht ersetzen, sondern ergänzen. Unser Ziel ist es, das volle Potential für das Lernen auszuschöpfen – sowohl fachlich als auch überfachlich.“
Ein wichtiger Aspekt der Einführung der iPads ist die Förderung des überfachlichen Lernens, insbesondere die Fähigkeiten zum kollaborativen Arbeiten. Diese Geräte ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, auch über größere Entfernungen hinweg zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren.
Thorsten Wolk, unser Digitalisierungsbeauftragter, erklärt: „Die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit iPads ist ein wichtiger Schritt, um ihnen einen chancengerechten Zugang zu Bildung zu ermöglichen und sie auf die digitale Zukunft vorzubereiten. Themen wie künstliche Intelligenz fordern uns heraus, und es ist entscheidend, dass unsere Schülerinnen und Schüler lernen, diese Technologien kompetent für ihre Arbeit zu nutzen, um nicht am Ende von dieser ersetzt werden zu können.“
Die Einführung der iPads stellt jedoch nur den jüngsten Schritt einer ganzen Reihe von Schritten auf dem Weg eines umfassenden digitalen Wandels am Jan-Joest-Gymnasium dar. Neben der bereits seit zehn Jahren eingesetzten Lernplattform Logineo/Moodle und der seit vier Jahren bestehenden Vollausstattung der Klassenräume mit einem interaktiven Whiteboard, AppleTV, Laptop und einer Dokumentenkamera gesellen sich nun auch immer mehr APPs zur Selbstorganisation der Schülerinnen und Schüler, zur Erstellung von Lernprodukten sowie kollaborative Anwendungen wie zum Beispiel das Conceptboard dazu, um die iPads im Unterricht gewinnbringend einsetzen zu können.
Copyright Fotos: T. Wolk, D. Bodden, D. Patz