Die Berufsorientierung ist ein essentieller Bestandteil der schulischen Bildung und nimmt an den allgemeinbildenden Schulen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) einen bedeutenden Platz ein. Mit dem Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) wird seit 2011 das Ziel angestrebt, durch einen strukturierten Übergang unnötige Warteschleifen zu vermeiden und Fehlentscheidungen zu minimieren. Die Wahl des passenden Ausbildungsberufs oder Studienganges erhöhen die Chancen, nach erfolgreichem Abschluss einer Erwerbstätigkeit mit einem gesicherten Einkommen nachgehen zu können und damit am gesellschaftlichen und sozialen Leben selbstbestimmt teilzuhaben.
Im Prozess der Berufs- und Studienorientierung sollen die Jugendlichen insbesondere ihre Potenziale und Fähigkeiten erkennen, berufsrelevante Kompetenzen ausbauen können, die betriebliche Arbeitswelt praktisch kennenlernen und ausprobieren, ob bestimmte Berufsfelder oder Berufe für sie in Frage kommen. Zu einer fundierten Berufs- und Studienentscheidung gehört auch, zu wissen, welche Schritte nach dem Ende der Schulzeit notwendig sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Hier ist die Beteiligung der Betriebe, Unternehmen und Hochschulen gefragt, indem ausreichend attraktive Praktika und insbesondere Ausbildungsplätze, aber auch Studienberatungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden.