Das Förderangebot in der Erprobungsstufe des Jan-Joest-Gymnasiums der Stadt Kalkar
Im Vordergrund der schulischen Arbeit steht am JJG im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung die Förderung von individuellen Stärken von Kindern und Jugendlichen; gleichzeitig sollen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit dazu erhalten, mögliche Schwächen so schnell wie möglich auszugleichen. Eine sich zunehmend digitalisierende Welt bietet neue Möglichkeiten, stellt Menschen aber zugleich auch vor neue Herausforderungen, auch die Kinder, wobei es diese Herausforderungen und Chancen als Schule aufzugreifen gilt.
Der Förderung dienen am Jan-Joest-Gymnasium die Ergänzungsstunden:
Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 arbeiten die Schüler/innen innerhalb einer zusätzlichen Stunde im Vormittagsbereich im Bereich Deutsch/Informatik. Der Unterricht findet entweder in den mit Smartboards ausgestatteten Klassenräumen statt oder im Computerraum der Schule: Dort wird der Umgang mit Sachtexten angeleitet, das Recherchieren zu Themen geübt, das Strukturieren von Informationen sowie das Verfassen und die Überarbeitung eigener informativer Texte in den Blick genommen. Das Passwörtererstellen wird thematisiert; kürzere Texte werden am Computer geschrieben, formatiert und abgespeichert sowie der weitere Umgang mit dem Computer thematisiert und geübt, bis hin zum Schreiben kleinerer Computerprogramme.
Jeder Klassenleitung steht eine Unterrichtsstunde wöchentlich zur Verfügung, in der der „Klassenrat“ abgehalten werden kann, der vielen Kindern bereits aus der Grundschule bekannt ist und der dem sozialen Lernen und dem Einüben demokratischer Verfahrensweisen dient.
Der Wahlunterricht am Vormittag ist für alle Kinder verpflichtend. Am Nachmittag besteht zusätzlich die Möglichkeit, Förderkurse zum Ausgleich von Schwächen wahrzunehmen. Hier treten die Kolleginnen und Kollegen des JJG mit den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik auf die Eltern zu, um größere Wissens- und Verständnislücken bei den Kindern erst gar nicht entstehen zu lassen. Diese „Nachhilfe-Stunden“ finden für die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik alle 14 Tage in der 7./8. Stunde statt. Auch hier kommen moderne Medien zum Einsatz.
Schüler/innen der Erprobungsstufe, aber auch der Mittelstufe (und ggf. darüber hinaus), deren Muttersprache nicht die deutsche Sprache ist, erhalten zudem die Möglichkeit des DaZ-Unterrichts („DaZ“ steht dabei für „Deutsch als Zielsprache“). Hier werden allgemeinsprachliche Dinge erklärt und geübt, bis hin zum Erwerb fach- bzw. bildungssprachlicher Kompetenzen.
Für eine Rückfahrmöglichkeit von der Schule zum Wohnort mit den Schulbussen ist auch im Nachmittagsbereich selbstverständlich gesorgt. Auch steht eine Schulcafeteria zur Verfügung, in der Schüler/innen und Lehrer/innen sich mit Essen während der Pausen und zur Mittagszeit versorgen können.
1. Institutionalisierte Wettbewerbe
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit sich bei „The Big Challenge“ und „Der Mathepirat“ anzumelden. Die einzelnen Fächer bieten darüber hinaus altersgerechte Wettbewerbe an. Im Fach Französisch haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an „Delf“ teilzunehmen, im Fach Mathematik am „Känguru“-Wettbewerb.
Lesewettbewerbe innerhalb der Schule, die von der Stadtbücherei begleitet werden, fördern die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler.
2. Arbeitsgemeinschaften
In jedem Schuljahr werden Arbeitsgemeinschaften angeboten. Auch können die Schülerinnen und Schüler an der Schülerzeitung „Blattlaus“ mitarbeiten.
3. Ehrung sozial und intellektuell interessierter Schülerinnen und Schüler am letzten Schultag
Schüler, die sich für ein positives Klassenklima einsetzen oder in sich in Wettbewerben, aber auch in anderen schulischen Bereichen auszeichnen, werden an diesem Tag im Rahmen einer unterhaltsamen Feier geehrt.
Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe können sich während des Unterrichts in die „Lernoase“ zurückziehen, um an interessanten Materialien entweder über das Unterrichtsniveau hinausgehend oder den Unterricht ergänzend arbeiten zu können.
5. Methodentage
Die Schüler/-innen erwerben methodische Kompetenzen, die ihnen das Lernen erleichtern.
Es geht um das Führen von Hausheften, um das Anfertigen von Hausaufgaben, das Lesen und Verstehen von Sachtexten und um das Auswendiglernen. Am Schluss der Methodentage wird erarbeitet, wie man sinnvoll Klassenarbeiten und Tests vorbereitet.
6. Hilfe für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
Für die Erprobungsstufe findet im wöchentlichen Wechsel für Schüler der 5. und 6. Klassen im Nachmittagsbereich eine Lese-Rechtschreibförderung statt, die von Frau Paeßens-de Man (Heilpädagogin) geleitet wird. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
8. OLGA: Ohne Lehrer geht’s auch
OLGA bedeutet Hausaufgabenbetreuung der Schüler durch Schüler im Nachmittagsbereich.
Von montags bis donnerstags stehen nachmittags motivierte und kompetente SchülerInnen und Schüler ab der Klasse 9 zur Verfügung, um jüngere Schüler bei der Anfertigung der Hausaufgaben zu unterstützen.
Auf den Informationsaustausch zwischen den Fachlehrern und den Betreuern wird durch Frau Lemm und Frau Kamer, der Erprobungsstufenkoordinatorin, geachtet.
1. Werteprojekt
In den ersten Wochen an der neuen Schule lernen unsere Schülerinnen und Schüler spielerisch, wie man ein gutes Klassenklima schafft und respektvoll miteinander umgeht.
2. Patenschaften
Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 kümmern sich um die neuen Mitschüler/-innen in den fünften Klassen. Sie spielen mit ihnen am Schnuppernachmittag, führen die neuen in der ersten Schulwoche am JJG durch die Schule und unterstützen den Spielenachmittag für die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler.
3. Busbegleiter
Schülerinnen und Schüler aus der Mittelstufe stehen bereit, um bei Störungen im Bus einschreiten zu können.
4. Klassenfahrten in der Erprobungsstufe
5. Beratungslehrer:
Herr Wiesmann berät bei persönlichen Problemen der Schülerinnen und Schüler.
Die Schülerinnen und Schüler können sich an Herrn Wiesmann wenden, wenn sie Probleme mit Mitschülern, beim Lernen oder andere Schwierigkeiten haben. Er bietet dazu eine besondere Sprechstunde pro Woche an.
Frau Kamer ist Erprobungsstufenkoordinatorin und Beratungslehrerin für Begabungsförderung. Sie hat das Diplom „Specialist in Gifted Education“ und ist dann zuständig, wenn Eltern hochbegabter Kinder Fragen haben.
1. Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei
Die Stadtbücherei Kalkar liefert Lesekoffer zum kostenfreien Ausleihen der Bücher. Außerdem kommen Vertreterinnen der Bücherei zum Vorlesen in die Klassen der Erprobungsstufe. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 finden Lesewettbewerbe statt.
2. Zusammenarbeit mit Hochschulen
Universität Duisburg-Essen
Das Jan-Joest-Gymnasium arbeitet seit einigen Jahren immer wieder in Projekten mit der Universität Duisburg-Essen zusammen, in den letzten Jahren im Zusammenhang mit „Indive“ und dem Projekt „Fallbasiertes Lernen“.
Hochschule Rhein-Waal:
Im Rahmen der Kinder-Uni werden den Schülern der Sek I Vorlesungen altersgemäße Vorlesungen angeboten, um das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken. Im Rahmen von LUPE erklärt ein Professor der Universität, wie man Forscher wird. Außerdem bietet uns die Hochschule auch Forschertage an, an denen die Schüler in den Laboren forschen können.
3. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Die neuen Fünftklässler üben zu Beginn des neuen Schuljahres das sichere Einsteigen in den bus und das richtige Verhalten während der Fahrt. Diese Schulung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Polizei und der NIAG. Als Schüler/in der Mittelstufe kann man sich auch zum Busbegleiter im Rahmen einer zweitägigen Fortbildung durch Mitarbeiter der Stadtwerke Goch in Zusammenarbeit mit der Polizei ausbilden lassen. Die Busbegleiter/innen dienen als Ansprechpartner/innen für die „Busfahranfänger“ der Klassen 5.
Die Klassen 5 und 6 bilden eine pädagogische Einheit. Während dieser zwei Jahre werden die Kinder, von der Grundschule kommend, mit den Anforderungen der Schulform Gymnasium vertraut gemacht. Die Entwicklung der Kinder wird beobachtet, mit dem Ziel, einen dauerhaften Verbleib am Gymnasium zu gewährleisten oder auch ggf. – zum Wohle des Kindes – den Schulformwechsel anzuraten.
Eine besondere Rolle kommt dabei den Klassenleitungen, aber auch den Fachlehrer/innen der Klassen 5 und 6 zu: Sie beobachten, beraten und fördern die Kinder, stehen im engen Kontakt mit den Eltern und der Erprobungsstufenkoordinatorin der Schule.
Bereits im Vorfeld beginnt die Beratung von Grundschüler/innen der vierten Klassen und deren Eltern, denen der Wechsel von der Grundschule auf die weiterführende Schule unmittelbar bevorsteht. Dies geschieht ab dem Beginn eines jeden neuen Kalenderjahres in Form von:
Der Start am Jan-Joest-Gymnasium gestaltet sich dann folgendermaßen:
Daran anschließend gestalten wir die ersten beiden Schultage für die neuen Schülerinnen und Schüler ganz besonders, um das Ankommen ruhig, aber gleichzeitig auch effektiv und sinnvoll zu gestalten. U. a. bekommen die Schüler/innen, aber auch die Eltern hier schon eine kleine Einführung in unsere digitale Plattform „Moodle“, die bereits seit dem Jahr 2014 für unterrichtliche Zwecke an der Schule genutzt wird.
Darüber hinaus pflegen die Lehrkräfte der Schule sowie die Erprobungsstufenkoordinatorin – neben der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Eltern – einen engen Kontakt zu den Lehrkräften der umliegenden Grundschulen, die u. a. auch zu den Erprobungsstufenkonferenzen der Klassen 5 und 6 eingeladen werden.