Bildung in der digitalen Welt

Unser Medienkonzept geht über die bloße Einführung technischer Geräte hinaus. Wir betrachten digitale Medien nicht als Werkzeuge im klassischen Sinn, sondern als integralen Bestandteil moderner Lernumgebungen. Mit dieser Perspektive verfolgen wir das Ziel, neue didaktische Möglichkeiten zu erschließen und die Entwicklung zentraler fachlicher und überfachlicher Kompetenzen zu fördern – von kreativem Denken bis hin zu kritischer Reflexion.

Ein Beispiel für diese Umsetzung ist der Methodentag, der mit der 1:1-Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit iPads in der Jahrgangsstufe 7 verbunden ist. An diesem Tag lernen unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur den sicheren Umgang mit den Geräten, sondern werden auch in Anwendungen wie GoodNotes und Moodle eingeführt, die den schulischen Alltag erleichtern und bereichern. Unterstützt wird dies durch unsere Medienscouts, die als Ansprechpartner für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler fungieren.

Im Jahr 2024 wurde das Jan-Joest-Gymnasium mit dem Zertifikat „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Dieses Siegel unterstreicht nicht nur den Anspruch der Schule, Vorreiter im Bereich digitaler Bildung zu sein, sondern belegt auch die bisherige erfolgreiche Umsetzung. Die Zertifizierung ist ein klarer Beweis dafür, dass die vielfältigen Maßnahmen am JJG – von der Förderung der Medienkompetenz bis hin zur kontinuierlichen Weiterbildung des Kollegiums – auf dem richtigen Weg sind.

Kollaboration, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken – diese sogenannten „4K“ sind Schlüsselfähigkeiten für die Zukunft. Im Unterricht am JJG kommen digitale Tools wie Conceptboard oder Programme für digitale Pinnwände zum Einsatz, um diese Kompetenzen gezielt zu stärken. Auch Projekte wie die Erstellung von Podcasts und Stop-Motion-Filmen zeigen, wie kreativ und aktiv die Schülerinnen und Schüler mit digitalen Medien umgehen. Statt einfach nur zu konsumieren, sollen sie die nötigen Medienkompetenzen lernen, um selbst Medieninhalte produzieren zu können.

Neben den klassischen Klassenzimmern eröffnet die digitale Ausstattung am JJG neue Möglichkeiten des Lernens. Hybride und virtuelle Lernräume ermöglichen individuelles und flexibles Arbeiten, egal ob in der Schule, zu Hause oder an anderen Orten. Sollten die Schulen jemals wieder geschlossen werden – wir sind vorbereitet. Auch bei längerem Fernbleiben des Unterrichts, durch z.B. Behandlungen, Kuren usw. reißt der Kontakt zu den Mitschülerinnen und Mitschülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern nie ab. Der persönliche Kontakt ist und bleibt für uns zentral.

Im digitalen Raum spielt der Datenschutz eine zentrale Rolle. Das JJG hat umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die persönliche Daten der Schulgemeinschaft zu schützen. Gleichzeitig setzen wir auf eine nachhaltige Nutzung der Technologien – von der sorgfältigen Auswahl datenschutzkonformer Anwendungen bis hin zur regelmäßigen Schulung unserer Lehrkräfte.

Unser Ziel ist es, digitale Bildung als Querschnittsaufgabe fest in der Schule zu verankern. Der Wunsch nach Einführung eines „Maker-Spaces“, der Möglichkeiten zur kreativen Medienproduktion bietet, ist nur ein Beispiel für unsere kontinuierliche Weiterentwicklung.

Das Jan-Joest-Gymnasium steht für eine Bildung, die auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet – innovativ, sicher und inklusiv. Mit unserem Medienkonzept gestalten wir nicht nur den Unterricht, sondern auch die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler aktiv mit.