Wir freuen uns, ein Meilenstein auf dem langen Weg der Lehrerausbildung zu sein! Es gibt mehrere Bausteine der Lehrerausbildung, die am Jan-Joest-Gymnasium angeboten und betreut werden. Während des Studiums durchläuft man diverse Praktika und absolviert ein Praxissemester. Nach dem abgeschlossenen Studium folgt das achtzehnmonatige Referendariat. Bei den beiden letztgenannten arbeiten wir am Jan-Joest-Gymnasium eng mit dem ZfsL Kleve zusammen und sind dankbar für die langjährige und gute Kooperation.
Praktika
Das Jan-Joest-Gymnasium bietet den Studierenden verschiedene Praktika an. Zuerst zu nennen ist das Eignungs- und Orientierungspraktikum (EOP). Das EOP ist das erste Praxiselement in den lehramtsbezogenen Studiengängen und ist im Rahmen des Bachelorstudiums zu absolvieren. Es dient der „kritisch-analytischen Auseinandersetzung mit der Schulpraxis, der Reflexion der Eignung für den Lehrberuf und der Entwicklung einer professionsorientierten Perspektive für das weitere Studium“ (https://www.zfsl.nrw.de/KLE/). Es hat einen Umfang von 25 Praktikumstagen, die möglichst innerhalb von fünf Wochen (innerhalb eines Schulhalbjahres) abgeleistet werden sollen (§ 12 LABG). Wir ermöglichen bis zu drei Studierenden zeitgleich, das Praktikum bei uns abzuleisten. Dieses Praktikum führen die Hochschulen in Bezug auf Fragen der Eignungsreflexion in Kooperation mit den Schulen durch, die dabei von den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) unterstützt werden. Studierende von Praktika, die zu späteren Zeitpunkten des Studiums abgeleistet werden, sind uns ebenfalls herzlich willkommen. Die Bewerbungen können auch immer direkt an die Ausbildungsbeauftragte (ABB) Lisa Baum-Lünebach unter: lisa.baum-luenebach(@)jjgym.nrw.schule gerichtet werden.
Praxissemester
Seit mehreren Jahren betreut das JJG Praxissemesterstudierende der Universität Duisburg- Essen. Das Praxissemester ist die letzte Praxisphase im Lehramtsstudium. Ziel ist es, im Rahmen des universitären Masterstudiums Theorie und Praxis professionsorientiert miteinander zu verbinden, d.h. Unterricht theoriegeleitet gestalten und reflektieren zu lernen und zu vertiefen. Zusätzlich werden die Studierenden auf die Praxisanforderungen der Schule und des Vorbereitungsdienstes wissenschafts- und berufsfeldbezogen vorbereitet. Die Durchführung des Praxissemesters liegt in der Verantwortung der Universität (vgl. § 12 Abs. 3 Lehrerausbildungsgesetz – LABG). Die schulpraktische Durchführung erfolgt jedoch an den Schulen der Ausbildungsregion unter Begleitung und mit Unterstützung der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL Kleve). Praxissemesterstudierende können in nahezu allen bei uns am JJG angebotenen Fächern ausgebildet werden. Neben den jeweiligen Fachlehrern, welche den Praxissemesterstudierenden (in fachspezifischen Fragen) beratend und unterstützend zur Seite stehen, gibt es bei uns am JJG noch eine Ausbildungsbeauftragte (ABB), welche generell als Ansprechperson zur Verfügung steht, die Organisation des Praxissemesters übernimmt und dieses auch begleitet. Ausbildungsbeauftragte (ABB) Lisa Baum-Lünebach unter: lisa.baum-luenebach(@)jjgym.nrw.schule
Vorbereitungsdienst (Referendariat) am JJG
Nach der ersten erfolgreichen Phase der Lehrerausbildung an den Universitäten des Landes, folgt die zweite Phase: der Vorbereitungsdienst (Referendariat). Der Vorbereitungsdienst findet an Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und Schulen statt. Das JJG arbeitet eng mit dem ZfsL Kleve zusammen und ist dankbar für die langjährige und erfolgreicheKooperation. Die Gesamtverantwortung für die schulpraktische Ausbildung im Vorbereitungsdienst trägt das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL). Die Verantwortung für den Unterricht der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sowie der Lehrerinnen und Lehrer im berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst trägt die Schulleiterin oder der Schulleiter. Der Vorbereitungsdienst beginnt jeweils am 01. Mai oder 01. November eines Jahres. Das JJG bildet in jedem Durchgang bis zu 5 Referendarinnen und Referendare aus. Diese werden am JJG von 2 Ausbildungsbeauftragten (ABBs) betreut. Lehrerinnen und Lehrer müssen über umfangreiche Kompetenzen verfügen: Sie sollen u.a. den Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen, erziehen, die Heterogenität von Lerngruppen nutzen und Kinder und Jugendliche individuell fördern. In der schulpraktischen Phase der neuen Lehrerausbildung werden diese und weitere professionelle Handlungskompetenzen gezielt aufgebaut. Um diese Entwicklung angemessen zu unterstützen und zu fördern, stehen das ZfsL und das Jan-Joest-Gymnasium in kontinuierlichem Kontakt zum Zwecke der möglichst engen Verzahnung der zu behandelnden Inhalte. Diese Absprachen garantieren gleichzeitig, dass das schulische Ausbildungsprogramm Ausbildungsinhalte des Seminars nicht wiederholt oder diesen vorgreift, sondern vielmehr sollen die besprochenen Themen auf schulischer Ebene begleitet werden. Hinzu kommen Handlungskompetenzen, die nur die Schule liefern kann. Die Einteilung der Gesamtausbildung erfolgt in drei Ausbildungsabschnitten und steht unter folgenden Oberbegriffen:
1. Abschnitt: Vorbereitung auf den unterrichtlichen Einsatz und EPG (Eingangs- und Perspektivgespräch)
2. +3. Abschnitt: Begleitung des selbstständigen Unterrichts
4. Abschnitt: Begleitung der Prüfungsphase
Die Aktivitäten der ABBs konzentrieren sich im 1. Abschnitt in enger Kooperation mit der Schulleitung vorwiegend auf Aspekte, die die Referendarinnen und Referendare auf den selbstständigen Unterricht (BdU) vorbereiten. Dazu gehört die Beratung in der Planung, Organisation und aktive Teilnahme an den Unterrichtsbesuchen inkl. der Nachbesprechungen. Ein weiterer zentraler Bestandteil des 1. Abschnitts ist das Entwicklungs- und Perspektivgespräch (EPG), bei dem jeweils eine ABB zusammen mit dem/der Kernseminarleiter/in anwesend sind.
Die Aspekte des schulischen Ausbildungsprogramms verlagern sich im 2. bis 3. Abschnitt (abgesehen von speziellen Themen und Problembereichen zur Erweiterung des Grundwissens) – auf die Ebenen der intensiven Hilfestellung für den Ablauf des BdUs, der UBs und der individuellen Betreuung und Beratung in konkreten Belastungs- und Konfliktsituationen. Im 4. Abschnitt werden Beratungshilfen und Unterstützung für die Durchführung der unterrichtspraktischen Prüfungen und das Kolloquium für den Prüfungstag angeboten. Bei Fragen können Sie jederzeit mit uns in Kontakt treten.