Bonjour Liège !
Dienstagmorgen um 8:00 Uhr startete der Reisebus mit den beiden Französischkursen der Jahrgangsstufe 9 mit den begleitenden Lehrerinnen Frau Vanmeenen und Frau Mechmann.
Der nette Busfahrer hielt sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt zahlreiche Anekdoten über reisewütige Chines*innen und andere Reisende, aber auch interessante Informationen zu Orten, Outletzentren, Flugplätzen und Gigalinern für uns bereit, sodass die knapp 2,5 Stunden Fahrt schnell vergingen. Gegen halb Elf hieß es – Ziel erreicht!
So begann unsere Stadterkundung mit einem flotten Ausstieg aus dem Bus in der Nähe des Museums, und unser Fahrer begab sich auf Parkplatzsuche.
Lüttich – auf Französisch Liège – hat derzeit durch den Wiederausbau der Tram (S-Bahn) im gesamten Innenstadtbereich eine Megabaustelle.





Die Gruppe hat sich erfolgreich zum ersten Programmpunkt, dem Museum für wallonische Kulturgeschichte, durchgekämpft. Das beeindruckende Renaissancegebäude bot mit seinem ruhigen Innenhof, der edlen Fassade und der dortigen Kunstausstellung einen Kontrast zur unruhigen Stadt. Das Museum bot viele unterschiedliche Eindrücke aus dem Alltagsleben, aus der Technik und Kultur der Menschen in Wallonien aus verschiedenen Zeitepochen bis in die Neuzeit. Besonders beeindruckend waren eine echte Guillotine und der mumifizierte Kopf des letzten auf dieser Guillotine hingerichteten Verbrechers und das Laserschwert von Obi-Wan aus dem Film „Starwars“. Aber auch Szenen aus dem Bergbau, der Landwirtschaft und der Glasbläserei waren zu sehen, ebenso wie ein altes Schulzimmer, in dem einige einmal Probe gesessen haben, nicht ganz zur Freude des Aufsichtspersonals. Anklang fand auch eine humorvolle Ausstellung mit Fotos, die Parallelen zwischen Menschen und Tieren aufzeigte.
In der anschließenden Mittagspause haben wir belgische Pommes probiert, die allerdings längst nicht so gut geschmeckt haben, wie ihr Ruf es verspricht, ebenso wie die berühmten belgischen Waffeln. Das Eis war allerdings wirklich sehr lecker!! Gut gestärkt verließen die JJG-ler den großen Marktplatz und die angrenzenden Gassen mit ihren Restaurants und Snackbuden.
Die große Treppe „Montagne des Bueren“ war mit ihren 374 Stufen mehr als beeindruckend und eine echte sportliche Herausforderung für alle, die sie bis nach oben gelaufen sind. Sie war der Anfangspunkt der Stadtrallye durch Lüttich, die die sechs Gruppen an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt, wie z.B. dem Rathaus, mehreren Kirchengebäuden, geschichtsträchtigen Gebäuden des 16. und 17. Jahrhunderts, prunkvollen Brummen und Plätzen vorbeiführte.
Einige Aufgaben der Rallye waren aufgrund der Baustelle und des ungemütlichen Wetters nicht zu schaffen, so dass alle reichlich nass am Treffpunkt ankamen. Obwohl wir Pech mit dem Wetter hatten und das eine oder andere Hindernis uns den Weg erschwerte, waren sich alle einig, dass der Ausflug eine wertvolle und spannende Erfahrung bot.
Um 16:00 ging es dann mit dem Reisebus wieder zurück nach Kalkar. Nach den zahlreichen Eindrücken vor Ort brauchten im Bus schon einige von uns einen kleinen Vorabendschlaf.
Copyright Fotos: N. Vanmeenen