Mittelstufe

Mittelstufe

Die besondere Bedeutung der Mittelstufe ergibt sich zum einen aus den psychischen und physischen Entwicklungserfordernissen der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 (Alter: 12 bis 16 Jahre). Zum anderen wird das Fächerangebot ausdifferenziert und die Methodenvielfalt in Richtung zunehmender Selbstständigkeit und Wissenschaftspropädeutik ausgeweitet, um die Schülerinnen und Schüler schrittweise auf die methodischen und inhaltlichen Bedingungen der Oberstufe vorzubereiten. 

Vornehmliches Augenmerk richten wir in der Mittelstufe im Bereich der individuellen Förderung auf die temporären Leistungs- und Lernschwächen unserer Schülerinnen und Schüler damit Versetzungsgefährdungen frühzeitig erkannt und eine Wiederholung einer Jahrgangsstufe durch die Zusammenarbeit von Beratungslehrerinnen und -lehrern, Klassenlehrerinnen und -lehrern, Fachlehrerinnen und Fachlehrern, Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern vermieden werden soll.

Aufgabenbereiche: 

1. Wahl der zweiten Fremdsprache 

Schon vor Abschluss der 6. Klasse bietet die Schule zwei Informationsveranstaltungen zur Wahl der zweiten Fremdsprache an. Vertreterinnen und Vertreter der Fachschaften Französisch und Latein richten ihre Informationen an alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 und sind so für weitere Rückfragen und Ergänzungen erreichbar. 

Die interessierten Eltern haben eine Abendveranstaltung und können dort ebenfalls ihre Fragen an die Fachlehrerinnen und Fachlehrer stellen.

2. Wahlpflichtbereich II 

Die Schülerinnen und Schüler wählen ab dem neunten Schuljahr im Wahlpflichtbereich II einen Schwerpunkt nach Interessen, Neigungen und Begabungen aus den verschiedenen Aufgabenfeldern des Fächerkanons. Mit dieser Entscheidung für einen ersten individuellen Schwerpunkt werden sie sowohl auf die entsprechende Profilbildung in der Oberstufe als auch auf die langfristige Studien- und Berufswahlentscheidung vorbereitet (Differenzierung). 

Zur Wahlvorbereitung werden den Schülerinnen und Schülern in einer Informationsveranstaltung die verschiedenen Schwerpunkte durch die Fachlehrerinnen und Fachlehrer vorgestellt. Eine schriftliche Zusammenfassung ist für alle interessierten Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler, die nicht an der Informationsveranstaltung teilnehmen konnten, verfügbar. 

3. Lernstandards 

In der Jahrgangsstufe 8 werden in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch die Zentralen Lernstandserhebungen durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern, alle Gremien der Schule und die Schulaufsicht werden über die Ergebnisse dieser Lernstandserhebungen informiert, die nicht nur über das individuelle Abschneiden der einzelnen Schülerin bzw. des einzelnen Schülers Aussagen machen, sondern auch über den Stand der einzelnen Klassen im Vergleich mit den Parallelklassen und im Vergleich unserer Schule mit den Schulen des vergleichbaren Schulformtyps in Nordrhein-Westfalen.

Im 10. Schuljahr finden die Zentralen Prüfungen statt. Auf diese Prüfungen in den Fächern Englisch, Deutsch und Mathematik werden die Schülerinnen und Schüler im Unterricht vorbereitet. Über den genauen Ablauf und die Bedeutung der ZP10 werden die Eltern an einem Infoabend und die Schülerinnen und Schüler in der Schule informiert.

4. Entwicklung methodischer Kompetenzen 

Neben den fachbezogenen Kompetenzen steht auch weiterhin die Förderung der methoden-bezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Programm der Mittelstufe. Auf-bauend auf dem Repertoire an Fähigkeiten und Fertigkeiten aus der Erprobungsstufe entwickeln wir die Kompetenzen in allen vier Jahrgangsstufen weiter. 

5. Individuelle Förderung 

Auch in der Mittelstufe stehen die Entwicklung und die Förderung der individuellen Begabungen und Talente und der dementsprechenden unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Schüle-rinnen und Schüler weiterhin im Zentrum unserer Arbeit. 

Die Arbeitsgemeinschaften unserer Schule eröffnen unseren Schülerinnen und Schülern viel-fältige Bildungs- und Entwicklungschancen auch über den eigentlichen Unterricht hinaus und dienen der Begabungsförderung; Arbeitsgemeinschaften erwachsen zum Teil in Anlehnung an die fachlichen Bereiche Mathematik, Informatik, Gesellschaftswissenschaften, Kunst, Musik, Sprachen und Sport.