Am 27.01.1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz und beendete das grauenhafte, vom Rassenwahn getriebene Töten unschuldiger Jüdinnen und Juden und der anderen Opfer des Nationalsozialismus. In Deutschland wird seit 1996, weltweit seit 2005 an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Unsere Schülerinnen und Schüler der Kurse Evangelische und Katholische Religion in der Q2 haben sich in den Wochen vor diesem internationalen Gedenktag intensiv mit der Frage beschäftigt, warum es wichtig ist, sich an das Ereignis der Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz zu erinnern – auch nach 80 Jahren – und einen Holocaust-Gedenktag zu begehen.


In vielen unterrichtlichen Gesprächen wurde hierbei einerseits deutlich, dass es dieser besonderen Erinnerungskultur in Form eines Gedenktages bedarf, um bewusst an die Opfer von damals zu gedenken – ihr Leid ist nicht vergessen! Andererseits verstehen wir den Tag als „Warn-Tag“, der uns mahnt, unserer moralischen Verantwortung in politisch immer radikaleren, extremeren Zeiten gerecht zu werden getreu dem Motto: „Nie wieder!“Diese Gedanken trugen die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten des Jan-Joest-Gymnasiums bei der diesjährigen Gedenkfeier am Kalkarer Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus vor, nachdem unsere Bürgermeisterin, Frau Dr. Schulz, im Anschluss an eine Kranzniederlegung mit einer Schweigeminute den Festakt eröffnet hatte. Sowohl die Rede von Frau Dr. Schulz als auch die Wortbeiträge unserer Schülerinnen und Schüler wurden von den Anwesenden als sehr bewegend und dem Anlass entsprechend als würdevoll wahrgenommen.
Copyright Fotos: B. Alders