![Der Bericht der Klassenfahrt der 5. und 6. Klassen nach Hinsbeck](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0308-1.jpg)
![Der Bericht der Klassenfahrt der 5. und 6. Klassen nach Hinsbeck](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0308-1.jpg)
„Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.“ Diesen Ausspruch des französischen Philosophen und Pädagogen Jean-Jacques Rousseau zu Herzen nehmend haben sich am frühen Morgen des 09.03.2022 insgesamt 131 SchülerInnen sowie 9 Lehrkräfte des JJG auf den Weg Richtung Jugendherberge Hinsbeck gemacht – zwar nicht in Postkutschen, dafür aber in PS-starken Bussen.
Nach einer gut 1-stündigen Fahrt erreichten wir voller Vorfreude unser Ziel: Die schöne Jugendherberge in Hinsbeck, die an einem Wald liegend, ihre Türen und Tore für uns öffnete. Natürlich wollten alle erst einmal die nähere Umgebung erkundigen, so dass nach der Entladung des Gepäcks die Kinder in alle Himmelsrichtungen ausschwärmten und Fussballplatz, Tischtennisplatten und Spielplatz in Beschlag nahmen. Einige spazierten bereits zum naheliegenden Aussichtsturm, der auf einem Berg liegend, einen atemberaubenden Ausblick versprach.
Nach einer leiblichen Stärkung um die Mittagszeit – Spaghetti Bolognese – starteten wir dann auch schon mit unserem abenteuerpädagogischen Programm „Indy Joe“, welches von dem Kölner Naturbund E.V. durchgeführt worden war. Die cineastischen Kenner unter euch werden natürlich sofort erkennen, auf welche klassische Filmfigur Hollywoods sich der Programmtitel bezieht. Richtig: Indiana Jones. Und so verwunderte es nicht, dass die auf Teamfähigkeit, Körperbeherrschung und Orientierungsvermögen ausgelegte Schatzsuche damit begann, eine Peitsche zu schwingen und sich unserer Begleiterin Heike kurz vorzustellen.
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0300-1024x768.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0298-1024x768.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0299-1024x768.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0297-768x1024.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0306-1024x683.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_9506-1024x768.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_9515-768x1024.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/attatchment.1ZZrDZ.jpeg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0303-1024x683.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0309-1024x1024.jpg)
![](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_0307-1024x1024.jpg)
Klassenbezogen machten sich dann die einzelnen Gruppen mit ihren Begleitern vom Naturbund in den naheliegenden Wald auf und führten ganz unterschiedliche Aktivitäten bis zum späten Nachmittag durch. So haben sich die kleinen „Schatzsucher“ im Bogenschießen geübt, im Bauen von Murmelbahnen ausprobiert und bei kooperativen Spielen die Klassengemeinschaft gestärkt. Petrus sei Dank spielte das Wetter über die gesamte Klassenfahrt mit.
Nach dem Abendbrot konnten die Kinder dann endlich ihre Zimmer beziehen, und sogleich musste der ein oder andere „Indy Joe“ eine neue Herausforderungen meistern: Das Beziehen des Bettes. Man munkelte, dass das ein oder andere Kind im Bettbezug verschwunden sei…
Der Tag endete mit Lagerfeuer und Disco! Während am Lagerfeuer Marshmallows gebrutzelt wurden, steppte in der Disco der Bär. Dabei erwiesen sich die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe konditionell in Topform, schließlich hatten sie ja schon mehrere Kilometer auf ihrer fussläufigen Reise durch den Wald hinter sich. Völlig erschöpft, aber überglücklich sanken – nicht zuletzt die LehrerInnen – müde ins Bett.
Der zweite Tag begann mit einem leckeren Frühstück aus Brötchen, Brot, Marmelade, Wurst, Obst und Yoghurt. Gestärkt ging es dann weiter im Programm. Erneut verbrachten wir den Tag draußen im Sonnenschein. Besonderen Anklang fand das sogenannte Händlerspiel. Hierbei bauten die Kinder zweier Klassen erst einmal zwei Hütten aus herumliegenden Ästen und Laub. Sie dienten als jeweilige Basis. Ziel des Spieles war es, seine „Waren“ aus Bohnen und Erbsen bestehend, an den Fängern vorbei ins andere Lager zu bekommen. Das war aber nicht so einfach, wie es klingt, schließlich lauerten auf dem Weg hinterhältige Gefahren (Lehrkräfte), die nichts Besseres zu tun hatten, als – mit Keulen und Schaumstoffbällen bewaffnet -den Kindern ihr Handelsgut wieder abzujagen. Vom Mittagessen und einer kleinen Ruhephase unterbrochen wurden die Spiele bis zum Abend fortgeführt
Dann war es endlich soweit: Der Schatz von Hinsbeck wurde geborgen; mithilfe der Schatzkarte, deren einzelne Teile zuvor erspielt werden mussten, durften die Klassen nun unter Beweis stellen, dass sie wahre AbenteurerInnen waren, indem sie ohne Kompass und Sextant zielsicher den Schatz entdeckten. Indiana Jones wäre stolz auf sie gewesen!
Nach einem abendlichen Abschlussprogramm sanken alle wieder müde in die Betten und schliefen beseelt und glücklich ein.
Am nächsten Tag hieß es dann auch schon wieder Kofferpacken, Bettenabziehen (dabei tauchten auch wieder die zwei Tage zuvor verschwundenen Kinder auf (-;) und sich für die Abreise fertigmachen.
Nach 21 Tafeln Schokolade, 15 Packungen Maoams, 13 XXL-Tüten Chips und einem Keks (= nach einer guten Stunde) erreichten wir wohlbehalten den Busbahnhof am Schulzentrum, an dem sehnsüchtig die Eltern auf ihre Sprößlinge warteten.
Für alle Beteiligten waren diese zweieinhalb Tage eine unvergesslich schöne Erfahrung!
Copyright Fotos: Y. Kamer