![Buon giorno Toscana!!!](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/a8b43ae4721f1fcf7954effc37e25fe9.jpeg)
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Die Stufenfahrt der Q2 in die Toscana vom 16.09. – 22.09.2018
Am Sonntagabend war es endlich soweit! Um 22.30 Uhr startete der Bus ab Kalkar zu einer Nachtfahrt in die Toscana mit 61 Schülerinnen und Schülern der Q2 sowie deren drei Begleitern, Frau Mechmann, Herrn Langmandel und Herrn Schreiber.
Nach 16 stündiger Fahrt konnten alle in Marina di Pietrasanta einerseits das Meer und andererseits einen herrlichen Ausblick auf die Berge genießen und einen ersten Ausflug an den nahegelegenen Strand machen. Die meisten gingen auch direkt in das warme Mittelmeer, das sich dort in einer langen Bucht mit sehr sanft abfallendem Strand von seiner besten Seite zeigte.
Ebenso zeigte sich das Wetter auch von seiner allerbesten Seite, die hochsommerlichen Temperaturen bei vollem Sonnenschein sorgten für den einen oder anderen Sonnenbrand im Laufe der nächsten Tage.
Am Dienstag ist die komplette Gruppe zunächst mit dem Bus, dann mit dem Regionalzug nach Florenz gefahren – eine logistische Leistung für eine 64-köpfige Truppe, die auf einem Sammelticket gefahren ist und deshalb in einem Wagon Platz finden musste.
In Florenz haben die Schüler in Kleingruppen die Stadt entdeckt, die italienische Pizza und Pastagerichte, das italienische Eis und natürlich auch den einen oder anderen historischen Ort, das Leonardo da Vinci Museum, das Stadion und nicht zuletzt auch die berühmte Kathedrale.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der mittelalterlichen Stadt Lucca am folgenden Tag. Besonderen Spaß hatte die ganze Truppe, als wir mit gemieteten Fahrrädern für eine Stunde die Stadtmauer umrundet haben.
Danach konnten alle wieder in Kleingruppen die mittelalterliche Innenstadt Luccas mit ihren vielen schmalen Gassen und den alten Häusern erkunden, einige sehr Mutige haben sich sogar das Foltermuseum angesehen, waren sich am Ende des Besuchs jedoch einig, dass sie sehr froh sind, in der jetzigen Zeit zu leben.
Der Donnerstag war ein Strand- und Ruhetag für alle, das haben viele Schülerinnen und Schüler genutzt, um noch einmal ausgiebig Sonne und Meer „zu tanken“, Sonnenbrand inklusive.
Freitag sollte es dann eigentlich noch einmal sportlich werden. Geplant war, dass wir mit der ganzen Gruppe mit dem Schiff die Cinque Terre erkunden, das heißt, wir wollten in Porto Venere aussteigen und von dort aus eine Wanderung bis zum geplanten Zielhafen des Schiffes unternehmen. Leider war die Buchung falsch, denn das Schiff machte dort gar keinen Zwischenstopp, sondern fuhr direkt zum Zielhafen durch. Also keine Wanderung. Dafür jedoch drei Stunden Aufenthalt in Monterosso, einem der fünf kleinen Städtchen der Cinque Terre und ebenfalls sehr sehenswert mit seinen unendlichen Treppen, die in das Gestein gehauen sind, seinen engen Gassen und kleinen Restaurationen und Läden. Die Schifffahrt selbst war allerdings auch ein schönes Erlebnis – auch wenn natürlich sehr viele andere Touristen mit an Bord waren. An solchen Orten ist man nie allein.
Bleibt noch zu erwähnen, dass das Hotel in Pietrasanta „ Happy“ heißt und wir dort wirklich gut untergebracht waren. Das Frühstück war italienisch bescheiden aber reichlich und das Abendessen hat vielen Schülern die Erkenntnis gebracht, dass Nudeln in Italien eine Vorspeise sind – übrigens eine Wucht, denn in diesem Hotel haben die „Mamas“ noch selbst gekocht. Die Zimmer und Appartements waren alle mit einer Klimaanlage ausgestattet, die ausgesprochen gut funktioniert hat, sodass leider einige Schüler mit einer Erkältung die Rückreise antreten mussten.
Am Samstagmorgen ging es zurück in die Heimat mit dem Bus auf eine lange Rückfahrt bis nach Kalkar, wo wir in der Nacht um 00.30 angekommen sind, müde, mit Sonnenbrand, Erkältung, eingeklemmten Beinen, vielen weiteren Erlebnissen und Erinnerungen im Gepäck, alten und neuen Freundinnen und Freunden und mit der Gewissheit, dass diese Fahrt bei einem Jahrgangsstufentreffen in ein paar Jahren sicher die eine oder andere lustigen Geschichte hervorbringen wird. Ich hoffe es.
Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag zu der gesamten Gruppe: auch wenn – wie zu erwarten war – einige wenige Schülerinnen und Schüler die Fahrt für sich genutzt haben, um ein wenig über die Strenge zu schlagen, waren ausnahmslos alle Schülerinnen und Schüler immer ohne jede Ausnahme – manchmal ein bisschen blass um die Nase und grün im Gesicht – zum verabredeten Zeitpunkt am verabredeten Ort, nie musste jemand gesucht werden, niemand ist verloren gegangen, es gab deutlich mehr Gelächter und frohe Gesichter als finstere. Einmal nur mussten die Begleiter eine „Rede zur Lage der Nation“ halten, streng in die Runde schauen, ein paar konsequente Kontrollen durchführen, dann lief es deutlich besser …. Oder die Schüler haben daraus gelernt und ihr Verhalten entsprechend angepasst. Wir wissen es nicht und warten gespannt auf die Einladung zu einem Jahrgangsstufentreffen in einigen Jahren, um dies zu erfahren und dann auch mitzulachen.
Mein Fazit dieser Reise ist, dass ich sie sehr gerne mit der Jahrgangsstufe gemacht habe auch wenn es anstrengend war. Aber schlafen kann man dann ja wieder zu Hause.
Herzliche Grüße
Anke Mechmann
(Jahrgangsstufenleitung Q2)
(copyright der Bilder: A. Mechmann)