![Braunkohleverstromung im Rheinischen Revier – immer noch sinnvoll?](https://jan-joest-gymnasium.de/wp-content/uploads/IMG_2673-1.jpg)
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Der Klimawandel schreitet voran und das Kohleausstiegsdatum ist immer noch in weiter Ferne, derweil wachsen die Friday-for-Future-Proteste in ganz Deutschland und mit ihnen der Widerstand gegen den wenig effizienten Energieträger Braunkohle. Noch immer werden Autobahnen verlegt, Flüsse umgeleitet, Verstorbene umgebettet, Dörfer abgerissen und Menschen umgesiedelt.
Nachdem das Thema schon im Unterricht behandelt worden war, wollten sich unsere Schülerinnen und Schüler selbst ein Bild der Lage vom in der Kritik stehenden Abbau der Braunkohle machen.
Am Mittwoch, den 20. März 2019, besuchten die beiden Oberstufenkurse Geographie der Jgst. EF den Braunkohletagebau Garzweiler im Rahmen der Unterrichtsreihe „Fossile Energieträger“.
Nach freundlicher Begrüßung durch unsere Tagesbegleiterin von RWE erhielten wir zunächst eine Einführung in die technischen Details des Braunkohleabbaus. Anschließend fuhren wir mit dem angemieteten Bus zu verschiedenen Haltepunkten innerhalb des Braunkohleabbaugebietes: Absetzer, Förderbänder und Bagger konnten wir aus nächster Nähe betrachten und dies versetzte die Schülerinnen und Schüler ins Staunen. Ihnen wurden die Dimensionen des Abbaugebietes, das auch von der ISS aus im All mit bloßem Auge erkennbar ist, erst vor Ort bewusst:
Wir wurden durch rekultivierte Flächen gefahren, über die mitten im Tagebau neu gebaute A61 und durch Teile des verlassenen Ortes Immerath, der derzeit abgerissen wird und dessen ehemalige Bewohner schon größtenteils umgesiedelt wurden.
Abgerundet wurde der Ausflug durch eine kulinarische Stärkung auf der Heimreise zurück zur Schule. An dieser Stelle möchten wir uns auch beim Förderverein unserer Schule sehr herzlich für die finanzielle Unterstützung bedanken. In der kommenden Woche wird im Unterricht eine abschließende Beurteilung des Energieträgers Braunkohle unter Betrachtung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten stattfinden.
Laut RWE-Tagesbegleiterin ist noch so viel Braunkohle im Rheinischen Revier vorhanden, dass diese für Jahrhunderte reichen würde – wenn das Meer im Zuge des Klimawandels und der Eisschmelze da mal nicht schneller vor der Tür steht.
Copyright der Bilder: D. Patz
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